Canyoning Wochenende
Auf der Jurafreizeit für Jugendliche gibt es seit einigen Jahren die Möglichkeit Canyoning auszuprobieren. Mit Unterstützung von Manu Fischer aus dem Bundeslehrteam Kanusport gab es jetzt die Chance auf mehr.
Was ist eigentlich Canyoning?
Beim Canyoning folgt man dem natürlichen Lauf eines kleinen Baches und kommt in Bereiche, die ohne die entsprechende Ausrüstung unzugänglich sind. Es wird abgeseilt, gesprungen und gerutscht. Die Bäche sind beschrieben und die Abseilstellen sind wie beim Klettern mit Haken ausgestattet, nur sind sie nicht immer in so gutem Zustand wie beim Sportklettern. Die zeitlichen Angaben lassen sich nur in kleinen oder sehr erfahrenen Gruppen einhalten, ansonsten braucht jeder seine Zeit zur Überwindung der Hindernisse. Die Zusatzqualifikation zum Führen von Vereinsgruppen im Canyon wird Fachbereichsübergreifend für Bergsport- und Kanusporttrainer angeboten.
Die Ausrüstung für die Teilnehmer besteht aus Neoprenanzug, Neoprensocken, Helm, Canyoninggurt mit Selbstsicherung und Abseilgerät. Diese Ausrüstung kann über unsere Bundesgruppe in Untermeitingen bei Augsburg ausgeliehen werden und wurde in unserem Fall von Manu mitgebracht.
Die Naturfreundejugend Baden hat erlebnisreiche Canyoningtage in Vorarlberg verbracht. Am ersten Tag haben wir die Kobelache bei Dornbirn begangen. Eine tief eingeschnittene Schlucht mit vielen Abseilstellen, Rutschen, Sprüngen und längeren Wasserbecken. Nach der Hälfte bestand die Möglichkeit des Ausstiegs, so das der zweite Teil mit kleiner Gruppe fortgesetzt wurde.
Am zweiten Tag stand der Weißenbach bei Schnepfau auf dem Programm, eine Waldschlucht mit ganz anderem Charakter. Längere Abseilstellen und Abstieg im verblockten Gelände auf kürzerer Wegstrecke und mit weniger Wasserdurchsatz. Die Teilnehmenden waren begeistert von den vielen neuen Eindrücken und den gemeisterten persönlichen Herausforderungen.